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ZF hilft.Hilfsprojekte2023: Vergessene Krisen

Vergessene Krisen und Hilfe für Menschen in Not

Viele humanitäre Krisen geraten im Strudel der aktuellen Berichterstattung aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit und erhalten weniger Unterstützung. Wir rücken mit unserer aktuellen Spendenaktion „Vergessene Krisen“ diese Notlagen wieder in den Mittelpunkt.

Nach Prognosen der Vereinten Nationen werden Ende 2023 weltweit 339 Millionen Menschen in Not sein, die meisten von ihnen in sogenannten „Vergessenen Krisen“, verursacht durch anhaltende Bürgerkriege, Dürren, Überschwemmungen oder die Auswirkungen des Klimawandels. Große humanitäre Notlagen sind in den Medien präsent, vor allem wenn sie Unterstützung von professionellen Unterstützern wie NGOs (Nichtregierungsorganisationen) erhalten. Viele Krisen bleiben jedoch unbemerkt von der Weltöffentlichkeit oder verschwinden schnell wieder aus dem medialen Fokus.

Die Logik: Je mehr Aufmerksamkeit, desto mehr Hilfe

Die Logik ist tragisch und einfach zugleich: Je mehr mediale Aufmerksamkeit eine Krise erhält, desto mehr monetäre Hilfe wird auch für die betroffene Bevölkerung insgesamt mobilisiert. Große und medial professionell gemanagte humanitäre Notlagen schaffen es regelmäßig in die Nachrichten. Mangelnde Berichterstattung führt dagegen oft zu unzureichender Hilfe für die Betroffenen.

Die Spenden kommen folgenden Projekten in Myanmar, Burundi und Mauretanien zu Gute:

Myanmar

Die Menschen in Myanmar fühlen sich von der internationalen Gemeinschaft im Stich gelassen. Trotz mehr als zweieinhalb Jahren Konflikt und mindestens 6.337 zivilen Todesfällen bis September 2022 haben die Vereinten Nationen keine umfassenden Maßnahmen ergriffen, um die Situation entscheidend zu verändern. Im Februar 2021 eskalierte die Situation, als das Militär die Macht übernahm, die demokratisch gewählte Regierung stürzte und mit harter Hand gegen alle vorging, die sich dem Regime zu widersetzen schien. Die darauffolgende Bewegung des zivilen Ungehorsams führte zu ständigen Konfrontationen zwischen den Widerstandskräften und der Junta. Berichte über Bombardierungen, die Zerstörung von Dörfern, brutale Massaker an der Zivilbevölkerung und die Folterung von Kindern prägen das Bild des Militärregimes.

Projektziel

Sicherstellung des Zugangs zu Bildung für alle Kinder im Dorf Hriphi und Umgebung in einem kindgerechten Umfeld sowie Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung für die Bewohner dieses Dorfes und der Nachbardörfer.

Myanmar

Burundi

Im ostafrikanischen Staat Burundi, der an Ruanda, Tansania und die Demokratische Republik Kongo grenzt, verschärfen Krankheiten, Klimawandel und vor allem Hunger die ohnehin prekäre Situation der rund 11 Millionen Einwohner. Die wirtschaftliche Lage ist desolat. Während weltweit der Bedarf an humanitärer Hilfe steigt, fehlen Millionen Menschen die Lebensgrundlagen. Die politische Instabilität verschärft die Krise. Das Land gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Projektziel

Das Projekt konzentriert sich auf die Stärkung von Frauen durch Förderprogramme. Ziel ist es, ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Herausforderungen zu erhöhen und ihren Lebensunterhalt durch die Gründung formeller, nachhaltiger Spar- und Kreditgruppen auf freiwilliger Basis zu sichern. Die Teilnehmerinnen erhalten kontinuierliche Unterstützung, um Rückschläge zu minimieren und eine kontinuierliche berufliche Entwicklung zu fördern. Das Motto des Projekts lautet: "Empower a woman, empower a nation" – die Stärkung einer Frau führt zur Stärkung der ganzen Nation.

Burundi

Mauretanien

Seit Beginn des Konflikts in Mali 2012 sind Hunderttausende von Menschen in andere Orte oder in Nachbarländer geflohen. Nach Angaben der UN wurden mehr als 270.000 Menschen alleine innerhalb Malis vertrieben, während mehr als 170.000 Flüchtlinge in die Nachbarländer Burkina Faso, Mauretanien und Niger flüchteten. Mauretanien beherbergt die größte Anzahl von Flüchtlingen in abgelegenen Lagern!

Das sehr arme Mauretanien erlebt den Zustrom vieler von Krieg-, Terror-, Hunger- getriebenen Flüchtlingen aus anderen Sahel-Ländern, darunter und nach dem Putsch in Niger auch die Flüchtlinge aus diesem Land.

Mauretanien wird von der Weltgemeinschaft als Anker des Sahels gesehen und schaffte es bisher, dass die verschiedenen Ethnien friedlich zusammenleben, Terrorgruppen konnten bisher keinen Fuß im Land fassen und ein Sozialsystem schafft die ersten Erfolge. Über 100.000 Flüchtlinge wurden bisher in diesem sehr armen Land aufgenommen.

Projektziel

Mit Bildung, Frauenförderung, Wasser und Sanitäranlagen möchten wir ein menschenwürdiges Leben fördern und grundlegende Menschenrechte stärken.

Mauritania